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Familiengeschichte Forschung

Wo sind die Kirchenbücher von Dobřin?

Mein Alturgrossvater (4mal Ur-) in der Stammlinie hiess laut Taufeintrag Joannes Wenceslaus Lincke. Er wurde 1775 in Töschen, einem Dorf südwestlich von Dauba, geboren. Sein Vater Franciscus Lincke war dort Bauer auf dem Hof Nr. 42. Die Mutter hiess Anna Elisabeth geb. Wodizin und stammte aus einem Ort, der als «Dobrosin» angegeben ist. Wie es oft vorkommt, lässt sich auch dieses Kaff nirgends finden, jedenfalls nicht in dieser Schreibweise. Schaut man sich aber die Landkarte dieses Gebiets genauer an, so fällt der Blick auf einen Ort namens Dobřin (tschechisch Dobřeň), der nur ein paar Kilometer südlich von Töschen liegt.

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So vermeidet man Ahnenschläuche

Manch einer, der vom Genealogie-Virus infiziert wird, versucht zunächst, möglichst viel über eine einzelne Namenslinie, z. B. die eigene Stammlinie, herauszufinden. Während man sich in den anderen Linien erst einmal mit den Grosseltern, bestenfalls den Urgrosseltern zufriedengibt, treibt man die Erforschung einer einzelnen Linie voran, durchsucht ein Kirchenbuch nach dem anderen, hangelt sich anhand von Tauf- und Heiratseinträgen Generation für Generation weiter in die Vergangenheit zurück – und legt so einen sogenannten «Ahnenschlauch».

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Aufpassen bei Ahnenpässen!

In manchen Familien haben sich die sogenannten Ahnenpässe erhalten, mit denen während der nationalsozialistischen Ära eine «arische» Abstammung amtlich bestätigt wurde. Diese war etwa für eine höhere Beamtenlaufbahn unabdingbar. Ein solcher Ahnenpass war im Grunde eine kleine Ahnentafel, in der alle Vorfahren bis ins vierte Glied mit den wichtigsten Eckdaten aufgeführt waren. Die Dokumente wurden je nach Region von den Standes- oder Pfarrämtern ausgestellt.